- Nachthimmelslicht
- Nạcht|him|mels|licht 〈n. 12; unz.〉 Leuchten des nächtlichen mondlosen Himmels, bestehend aus Luftleuchten, direktem od. gestreutem Sternenlicht u. Zodiakallicht
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Nachthimmelslicht,das schwache, stets vorhandene Leuchten des Nachthimmels, das unabhängig vom Streulicht großer Städte oder des Mondes zu beobachten ist. Die Helligkeit des Nachthimmelslichts je Quadratgrad entspricht, je nach Spektralbereich, derjenigen von etwa zwei bis vier Sternen der scheinbaren Helligkeit 5m. Das Spektrum des Nachthimmelslichts besteht aus einem Kontinuum, das zu etwa 20 bis 40 % auf außerirdische Quellen zurückzuführen ist (Gesamtheit der Sterne und Ausläufer des Zodiakallichts), sowie aus Emissionslinien und -banden von Atomen beziehungsweise Molekülen; die Linien und Banden stammen aus dem Eigenleuchten (Luftleuchten) der Erdatmosphäre, dem so genannten Airglow. Spektrum und Gesamtintensität des Nachthimmelslichts variieren sowohl örtlich als auch zeitlich u. a. in Abhängigkeit von der Sonnenaktivität. - Im weiteren Sinn werden gelegentlich auch die leuchtenden Nachtwolken und die seltenen, im Mittel in etwa 120 km Höhe auftretenden und vermutlich auf in die Erdatmosphäre eingedrungenen interplanetarischen Staubteilchen beruhenden Leuchtstreifen sowie das Polarlicht und das Zodiakallicht zum Nachthimmelslicht gerechnet.* * *
Nạcht|him|mels|licht, das <o. Pl.> (Astron.): (auch in mondlosen Nächten) immer vorhandenes schwaches Leuchten des Nachthimmels.
Universal-Lexikon. 2012.